Erwin Uhrmann
Toko
Roman
Erich ist Literaturwissenschaftler und forscht als Experte für Weltuntergangsszenarien zu den Auswirkungen des Küstenschwunds in England; in wenigen Tagen wird er nach Bath reisen, wo er einen lange ersehnten Lehrauftrag angenommen hat. Den bevorstehenden Jahreswechsel will er allein im Ferienhaus seiner besten Freunde im abgelegenen Irrlitz verbringen.
Aber kaum ist er angekommen, klopft die Betreiberin des benachbarten Saurierparks an die Tür. Sie sucht nach ihrem Hund Toko. Erich hilft ihr bei der Suche, aber allmählich kommt ihm der Verdacht, dass Toko vielleicht gar kein Hund ist und der Saurierpark ein Geheimnis birgt, das seine Pläne und sein Leben umzuwerfen droht.
Buch
ISBN 978-3-99039-139-6
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen
224 Seiten
lieferbar
EUR 18,–
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Pressestimmen
„Statt Saurier zu reanimieren, beschreibt Uhrmann Menschen, die an Hybris leiden, an Handys gekettet sind, und sich zuweilen vor einer Verwandlung in „Mister Hyde“ fürchten. Und er erweckt in seiner gewitzten und klugen Erzählung einige Exemplare dieser auf den Hund gekommenen und eifrig am eigenen Untergang arbeitenden Spezies (auf sympathische Weise) wieder zu humanem Leben.“
Peter Jungwirth, Wiener Zeitung
„Das ist klug und vergnüglich geschrieben […] und endet nicht zuletzt im schönsten Museum Wiens, im Naturhistorischen Museum nämlich, bei „dem riesigen Dunkleosteus, einem Meeresbewohner, der hundert Millionen Jahre älter war als die Saurier“.“
Manuela Reichart, rbbKultur
„Der Film-Bezug ist, wie alles in diesem erstaunlichen Buch, sehr bewusst gesetzt. Tatsächlich entsteht, hat man sich erst eingelassen auf Uhrmanns fragmentarische Erzählweise, die vor allem im Kausalen und Logischen immer wieder Leerstellen lässt und statt auf stringente Figurenpsychologie auf Brüche und Fragwürdigkeiten setzt, ein Sog, von dem man sich gerne mitnehmen lässt.“
Wolfgang Huber-Lang, APA – Austria Presse Agentur
„Erich lernt [Daniela] kennen, als sie in seinem Garten auf der Suche nach ihrem Hund ist. Toko heißt der, so wie ihr Onkel, der den Park einst aufgebaut hat. Und wie dieser Roman des Wiener Autors Erwin Uhrmann. In ihm kann man viel über Saurier erfahren – und über die Einsamkeit, die in jedem von uns wohnt. In manchen glücklichen Momenten können wir sie miteinander teilen.“
lub, Märkische Allgemeine
„Im Vordergrund steht Uhrmanns Kritik an einer immer gleichgültiger werdenden hedonistischen Gesellschaft. Die Folgen, Klimakatastrophe und Untergang, sind unverkennbar seine Anliegen. Erwin Uhrmann scheint, nicht zuletzt durch einen Rückblick auf den Pariser Frühling 1968 mit der Parole „Il est interdit d’interdire“, dazu aufzurufen, sich die Freiheit zu nehmen, dagegen zu kämpfen.“
Atalantes Historien
„Unaufdringlich geschliffen ist der Text, in dem es irrlichtert; in dem sogar noch Platz ist für den Wunsch, etwas zu hinterlassen, wenn man nicht mehr da ist.“
Peter Pisa, Kurier
„Toko ist ein Roman, der mit Witz Widersprüchliches zusammenbringt.“
Florian Baranyi, ORF Fernsehen
„Erwin Uhrmann erzählt sehr schlitzohrig, indem er die Helden den Literaturgesetzen und nicht den Hormonen unterwirft. In einer Konstellation zwischen Dino-Park und Krambambuli müssen die beiden ihr Leben aufeinander zurichten, weil es die Literaturgeschichte so erwartet. Der Autor führt dem Leser makaber-klar vor, was passiert, wenn man die Erwartungen erfüllt.“
Helmuth Schoenauer, Südtiroler Tageszeitung
„Die beiden Hauptfiguren des Romans umgibt eine Aura von Einsamkeit, Orientierungslosigkeit und Antriebsarmut, sie sind beide Außenseiter in einer Gesellschaft, die die Zeichen ihres eigenen Untergangs hartnäckig ignoriert.“
Ronald Schneider, ekz.bibliotheksservice
„Die Welt im Wasserglas schlägt hohe Wellen.“
bn.bibliotheksnachrichten