Alexander Peer
Der Klang der stummen Verhältnisse
Gedichte
Alexander Peer betrachtet mit seinen Gedichten kritisch den Zustand der Welt. Die Kulturgeschichte wird am menschlichen Körper festgemacht; in den fünf Kapiteln Kopf, Herz, Bauch, Geschlecht und Hand schafft Peer mit präziser Wortwahl und feinem Humor Sprachbilder für Unsagbares. Dabei nimmt der Autor die Position des philosophischen Beobachters und Kommentators ein, der nicht an Selbstkritik spart. Peers Ironie gleitet manches Mal ins Anarchische, dem Denken sind keine Grenzen gesetzt.
Alexander Peers Gedichte und Moussa Kones Tuschezeichnungen ergänzen einander. Der fragmentierte Körper wird zur Projektionsfläche der Gesellschaft. Immer wieder nähern sie sich den großen Fragen und suchen nach dem Sinn des Lebens.
Buch
ISBN 978-3-99039-114-3
Gebunden mit Lesebändchen
Mit Zeichnungen von Moussa Kone
96 Seiten
lieferbar
EUR 15,–
Bestellen Sie in der Buchhandlung Ihres Vertrauens oder direkt bei:
Pressestimmen
„Poesie und Nihilismus vertragen sich selten gut. Das mag daran liegen, dass Dichtung, will sie exemplarisch sein, seit jeher ihre vornehmste Aufgabe darin erblickte, überzeitliche Muster der menschlichen Tragikomödie aus dem Orkus des bislang ungesagt Gebliebenen abzuschöpfen und in klingenden Metren zur Sprache zu bringen. Alexander Peer erkundet in seinem Gedichtband dennoch die Niederungen des menschlichen Makels. […] Die großartigen Tuschezeichnungen von Moussa Kone, die die Gedichte thematisch begleiten, machen das schlanke Bändchen zu einem idealen Begleiter für Tage, an denen es ein Genuss ist, fröhlich am Leben zu scheitern.“
Albert Eibl, FALTER
„Es ist bereits ein haptischer und optischer Genuss, dieses kleine Buch überhaupt in die Hand zu nehmen. Bei der Flut der Neuerscheinungen, auch auf dem Gebiet der Lyrik, ist dies ja inzwischen unabdingbare Voraussetzung für eine aufmerksame Rezeption. Was Alexander Peer und Moussa Kone, der Dichter und der Zeichner, hier als kongeniales Gesamtkunstwerk vorlegen, ist eine schlichte, optisch sehr sparsam auf ein eindrucksvolles Schwarz-Weiss reduzierte Hardcover-Ausgabe mit Fadenheftung und Lesebändchen, die jüngst in der Lyrik-Reihe des Innsbrucker Limbus-Verlages erschienen ist.“
Marcus Neuert, Buchmagazin Literaturhaus Wien
„Die schönste Definition des Lyrischen stammt – zumindest in diesem Herbst – vom Wiener Alexander Peer.“
Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung
„Alexander Peers Lyrik probiert Neues aus, setzt Altes fort, wechselt ins Parodistische. Man wird vielleicht nicht alles verstehen, aber sich bei allem etwas denken.“
Peter Pisa, Kurier
„Die Sprache besticht durch Metaphern sowie Wiederholungen als Stilmittel. […] Die vierundzwanzig Tuschezeichnungen [von] Moussa Kone ergänzen das Fragmentarische der Texte idealerweise. Beide, Autor und Zeichner, verdienen gezielte Aufmerksamkeit.“
Cornelia Stahl, bn. bibliotheksnachrichten
„Diese Breite schenkt zarte Bilder, eindrückliche und bestechende Verse und verliert sich, dann und wann, in artistischen Fingerübungen. Der ganze Band erwischt mich auf vielen Ebenen, ist sowohl heiter als auch verkopft; in seinen besten Stellen strahlt etwas Zwingendes auf und etwas Lebendiges.“
Timo Brandt, Signaturen Magazin