Über den Verlag
Der Limbus Verlag wurde Ende 2005 von Merle Rüdisser und Bernd Schuchter in Innsbruck gegründet; im Frühjahr 2006 erschien das erste schmale Programm, bestehend aus zwei Titeln. Nach einigen Jahren in Hohenems ist Innsbruck seit 2011 wieder Verlagssitz, außerdem gibt es ein Büro in Wien. Die Produktion steigerte sich über die Jahre von bescheidenen zwei, drei Büchern pro Programm auf mittlerweile rund zwanzig Bücher jährlich; insgesamt sind bei Limbus inzwischen rund 300 Titel erschienen, wovon der Großteil noch lieferbar ist.
Über die Jahre hat der Verlag sowohl inhaltlich als auch haptisch seinen Stil gefunden, wofür er von Leser*innen wie Kolleg*innen bei Presse und Buchhandel gelobt und gefördert wird. Es ist die gut gemachte, gut durchdachte Literatur, die bei Limbus geschätzt und in ein individuelles Kleid gepackt wird; schön gebundene Bücher – natürlich mit Lesebändchen –, illustriert von talentierten Zeichner*innen und Künstler*innen, auch mal mit Rotschnitt oder Einbänden in feinen Papieren, jedenfalls immer mit Geschmack. Ganz wie es die Gründerzeitverlage zum Vorbild gemacht haben, ganz so, wie man es bei Limbus zu leben versucht.
Der Begriff Limbus bedeutet lateinisch Rand, Saum, im Theologischen mit dem limbus puerorum aber die Vorhölle, in der die Ungetauften und Gerechten in einer Art Elysium eine angenehme Zeit verbringen, ehe sie erlöst werden. Limbus bezeichnet zudem das Winkelmaß, das als Zeichen der Freimaurer für die Werte der Aufklärung steht; Rationalität, Vernunft und Wahrheit. All diesen Deutungen fühlt sich der Limbus Verlag in seinem Programm verpflichtet.