Kaiser Maximilian I.
Kaiser Maximilian I. (* 1459, † 1519), der geborene Erzherzog Maximilian von Österreich, war einer der schillerndsten und mächtigsten Fürsten seiner Zeit, der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Als Renaissancefürst förderte er die Künste und wusste die Künstler selbst zu seinen Propagandazwecken einzusetzen, denn nichts mehrt den Nachruhm mehr als ein glorreiches Bild der eigenen Person in der medialen Öffentlichkeit. Durch kluge Heiratspolitik (Tu felix Austria nube) erweiterte Maximilian I. sein Reich um Ungarn, Böhmen, Spanien und die Niederlande, durch politische Ränke wurde er schließlich König, am Ende gar zum Kaiser gekrönt. Geschickt wusste er die Finanzmacht der Fugger zu nutzen und seufzte doch ständig über seine leeren Schatullen, denen das Gold fehlte wie dem Kaiser die Ablenkung von den täglichen Geschäften. Einzig auf der Jagd konnte der Herrscher seine Sorgen vergessen, nur als der Große Waidmann war Maximilian ganz bei sich.