Hermann Niklas
Wetter
Lyrik
Menschen leben immer schon unter enormem Einfluss des Wetters; entsprechend große Bedeutung hat der Blick in den Himmel. Hermann Niklas hat das Wetter zuerst vom immer selben Ort aus, dann an unterschiedlichen Orten beobachtet. Seine lyrische Durchmessung der Troposphäre – dem Ort, an dem sich die meisten Wetterphänomene abspielen – wird unversehens zur Untersuchung des eigenen Ich, des Du, des Lebens; Wettererscheinungen am Himmel wechselwirken mit Geschehnissen am Boden: außer Atem als wir an der Mauer einen Fuchs entdecken er bleibt stehen / mit einer Pfote zwischen Himmel und Erde.
Von der Erdschicht über die Luftschicht bis zur Grenzschicht führt die Reise, und immer wieder zurück in die zwischenmenschliche Ebene. Mit seinen sprachlichen Wetterphänomenen erschafft Niklas intime, welthaltige, immer stimmige Tonalitäten, die je nach atmosphärischer Schicht dicht und reibungsvoll oder luftig und flüchtig sind.
Buch
ISBN 978-3-99039-171-6
Gebunden mit Lesebändchen
96 Seiten
lieferbar
EUR 15,–
Bestellen Sie in der Buchhandlung Ihres Vertrauens oder direkt bei:
Pressestimmen
„Hermann Niklas nimmt uns in Wetter mit auf eine Messung. Er beobachtet die (persönliche) Wetterlage, vergleicht Hochs und Tiefs, spürt Gewittern nach und verzeichnet Umschwünge. Die feine Unterwäsche unseres Bewusstseins wird hier zum Trocknen aufgehängt – hin und wieder flattert sie davon.“
Erkan Osmanovic, Literaturhaus Wien
„Die Gedichte ihrerseits, nehmen mehr oder weniger Platz ein, agieren eindringlicher oder leiser, abrupter oder fragiler. In ihnen ist alles enthalten: ein Ich, ein Du, das Innen wie das Außen – die Natur liegt in den Wörtern und diese in allem, was wir erfahren möchten. Und hier erfahren. Ein empfehlenswerter Lyrikband!“
Petra Ganglbauer, Berufsverband Österreichischer SchreibpädagogInnen BÖS
„Seine luftig, lockere Sprache bietet viel Interpretationsspielraum. Je nach Persönlichkeit, Erfahrungsschatz und aktueller Situation können die Texte eine vollkommen andere Wirkungen entfalten. Ganz nach dem Vorbild des Wetters selbst: Schließlich macht auch erst die eigene Perspektive aus einem Regentag einen Ruhetag.“
Christina Vettorazzi, goodnight.at
„Die lyrischen Notate spiegeln Blickrichtungen zwischen Himmel und Erde, tasten sich entlang divergierender Luftschichten, gelangen schließlich zur Grenzschicht- als Horizont erkennbar, werfen das Ich zurück auf physische und psychische Grenzen.“
Cornelia Stahl, etcetera
„In seinen neuen Gedichten betrachtet Hermann Niklas die Verbindung zwischen Wetter und Mensch.“
Karin Katona, Niederösterreichische Nachrichten
„Hermann Niklas hört in seinen Gedichten nicht nur der Natur und der Stille aufmerksam zu – ‚die Vögel sind laut nur die Stille ist lauter‘ – sondern auch seiner eigenen Sprache.“
Astrid Nischkauer, Fix poetry