Isabella Krainer

Vom Kaputtgehen

Lyrik

An einem ganz normalen Leben entlang, von Zeugung, Schwangerschaft und Geburt über Familienleben und Schulzeit bis zur Entwicklung von Geschlechterrollen, zu unvermeidlichen Kontakten mit politischer Wirklichkeit und zum Ringen um Mitmenschlichkeit spannt Isabella Krainer den Bogen einer österreichischen Jedermensch-Biografie. Immer weit am Rand der Komfortzone – oder schon jenseits davon – bewegen sich die Figuren, fühlen sich nicht zugehörig und gehindert am Weiterkommen.
Die österreichische Lebenswirklichkeit dringt in die Sprache dieser Gedichte, in der Krainer – unentwegt ihr enormes Sprachbewusstsein beweisend – mit Mundartelementen Heimatgefühl erzeugt, das sie mit Doppeldeutigkeiten und Konnotationen, kleinen Verschiebungen aber gleich wieder ungemütlich gestaltet. Alltägliches bekommt eine neue Bedeutung, Bekanntes wird überraschend anders, Erwartungen werden unterlaufen, Wörter treffen bis in den Kern.

Buch

pumhoesel distanzISBN 978-3-99039-170-9
Gebunden mit Lesebändchen
96 Seiten
lieferbar

EUR 15,–

Bestellen Sie in der Buchhandlung Ihres Vertrauens oder direkt bei:

wagnersche  tyrolia  morawa  

Pressestimmen

„Den Idyllen ist nicht zu trauen und den Sinnsprüchen, die Krainer gegen den Strich bürstet, sowieso nicht. Zwischen den Zeilen dieser Anti-Heimatgedichte tun sich Abgründe auf.“
Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung

„Man muss aufmerksam lesen, um den Witz, die Wortspielereien wahrzunehmen. Die Gedichte, meist kurz, knapp und pointiert, wären manches Mal eher als Aphorismen zu bezeichnen, manches Mal sind sie allzu plakativ. Doch hinter dem manchmal all zu Offensichtlichen tun sich weitere Ebenen und tiefe Abgründe auf – Krainers Gedichte sind auch „gradmesser“ eines gesellschaftlichen Zustands.“
Birgit Böllinger, Sätze und Schätze

„Isabella Krainer legt in ihrem Lyrikband ein erstaunliches Debüt vor: in einer Art poetischen Biografie spaziert sprachgewandt und spielerisch durch ihr eigenes Leben. Das lyrische Ich darf auch lächeln, sticheln und sarkastische Gewürze zwischen die Zeilen streuen.“
Rudolf Kraus, Bücherschau