Niko Hofinger
Maneks Listen
Roman
Ein Leben wie ein Roman: Im Winter 2012 kündigt sich in Innsbruck ein israelisches Filmteam an, um über Ernst Beschinsky, den 1987 verstorbenen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, zu recherchieren; noch wundert sich niemand. Der Großvater des Filmemachers Yair Lev hieß auch Ernst Beschinsky und wurde am selben Tag auch in Wien geboren; jetzt wundert man sich doch ein wenig. Als sich herausstellt, dass dieser andere Mann der „echte“ Ernst Beschinsky gewesen sein muss und der in Innsbruck wirkende der „falsche“, droht ein Skandal.
Maneks Listen ist ein Parforceritt durch das Leben eines Hasardeurs, der sich in den politischen Wirren des 20. Jahrhunderts – verfolgt von den Nazis ebenso wie von den Kommunisten – immer wieder durchlaviert. Die Listen, die er sein Leben lang ersinnt, retten ihn ein ums andere Mal.
Nach einer wahren Geschichte, die man nicht glauben würde, wäre sie erfunden!
Buch
ISBN 978-3-99039-120-4
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen
bedruckter Vor- und Nachsatz, mit zahlreichen Abbildungen
224 Seiten, 2. Auflage
lieferbar
EUR 20,–
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Pressestimmen
„Mit Verve und großer Leichtigkeit erzählt Hofinger diese Geschichte eines Schlemihls. Am Ende geht es einem dann wie dem Autor, der im Buch nur als "der Historiker" aufscheint: Diesen Ernst Beschinsky alias Manek kann man weder verurteilen noch ihm gram sein. Denn es ist zwar ein Lügenrätsel, doch Hofinger stellt seinen Protagonisten nicht bloß, er denunziert ihn nicht, er stellt ihn, seine Ambivalenzen und seine doppelsinnigen Listen – eine lange Auflistung im Buch schildert ein ganzes Familienleben, eine noch viel längere die Zagreber „Handels“-Bestände – nicht an den Pranger. Zum Glück und für unser Leseglück.“
Alexander Kluy, Buchmagazin des Literaturhaus Wien
„Verblüffend ist nicht nur Hofingers Detailwissen, sondern auch der Sprachwitz, mit dem er es in den Roman einfließen lässt. Übertroffen wird diese Fähigkeit noch vom genialen Einfall, Willner alias Beschinsky aus dem Grab heraus (von dem eine Telefonleitung nach Innsbruck-Wilten, in die Wohnung des Verfassers, führt) seine Lebensgeschichte erzählen zu lassen. Durch diese Erzählperspektive macht Hofinger von Anfang an klar, dass es ihm um die subjektive Wahrnehmung eines Menschen geht, den die Leser aufgrund seiner immensen Lebensfreude und pointierten Beobachtungsgabe nicht so schnell vergessen werden.“
Erich Hackl, Die Presse
„Ein Roman, in dem der tote, falsche Beschinsky, einst hochangesehener Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Tirol, mit dem Autor spricht und ihm die wahre Geschichte erzählt. Tirolerische historische Akribie trifft auf jiddische Chuzpe. Sehr schön, witzig und lesenswert.“
WKMZ, 20er
„Niko Hofinger belegt die unglaubliche Geschichte des Manek Willner mit zahlreichen Fotos und Dokumenten, und er erzählt von einem, der einen gewissenlosen Schurken gesucht und eine schöne Liebesgeschichte gefunden hat.“
Vorarlberger Nachrichten
„Ein Romandebüt, aus einem Stoff, wie ihn das reale Leben schrieb. Wäre er erfunden, er wäre schlicht und einfach unglaubwürdig gewesen.“
Ingrid Bertel, Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft
„Niko Hofinger hat diese unglaubliche Geschichte in seinem ersten historischen Roman mit dem Titel Maneks Listen verarbeitet, dabei akribisch das bewegte Leben des Emanuel „Manek“ Willner alias Ernst Beschinsky erforscht.“
Gerlinde Tamerl, Tiroler Tageszeitung
„Maneks Listen ist eine unglaubliche Geschichte, erzählt mit großem Charme und Witz, ein besonderer Lesegenuss.“
Buchmedia Magazin
„Niko Hofinger über eine gestohlene Identität und das doppelte Leben des Ernst Beschinsky.“
Sonja Prieth, Ö1, Kontext
„Fiktion und Wirklichkeit bilden einen unauflösbaren Block, was Niko Hofinger als Herausforderung annimmt, Licht in einen rätselhaften historischen Fall zu bringen.“
Salzburger Nachrichten
„In seinem Romandebüt spannt Niko Hofinger den roten Faden von einem fiktiven Historiker zu Beschinsky, der seine Biografie erzählt.“
Ilan Beresin, DAVID
„Sie sind faszinierende Personen: Hochstapler, Lebenskünstler, Blender. Der Tiroler Historiker und Autor hat für seinen ersten historischen Roman eine solche schillernde Person ausgesucht: Ernst Beschinsky.“
Barbara Tóth, Falter
„Nach und nach entrollt sich eine Geschichte voller Finten, Volten und Gefahren, aber auch eine Geschichte von Liebe und Rettung – ein Abbild des 20. Jahrhunderts mitten in Europa, wo es vielen nur unter großen Mühen und mit Glück gelang, ihre Haut zu retten. Für Yair Lev und seinen Kameramann und Produzenten David Deri boten die zwei Beschinskys Stoff für den Dokumentarfilm „You Only Die Twice“. Für Niko Hofinger war die Spurensuche Ausgangspunkt für einen Roman, geschrieben aus der Sicht des einen Beschinsky, ein Schelm, der alle Unbill seines Lebens mit leichter Hand umschifft.“
Kultur Tirol
„Eigentlich ist dieses Buch kein Roman, und wenn, dann nur im Sinne des ihm vorangestellten bekannten Twain'schen Mottos: Truth is stranger than fiction.“
Walter Grünzweig, Literatur und Kritik
„Neben der sprachlichen Qualität beeindruckt vor allem Hofingers unglaubliche Recherchearbeit, die Buch und Film erst ermöglichten. Die Liste der konsultierten Archive und Institutionen am Ende des Buches beweist: der Innsbrucker Bechinsky hat es seinen Verfolgern wahrlich nicht leicht gemacht.“
Nikolaus Hagen, Tiroler Heimatblätter